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Erzählperspektive

In jeder geschichtlichen Epoche gibt es einen anderen Protagonisten, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt und durch dessen Handeln die Geschichte erlebt wird. Der Protagonist wird durch eine Puppe, ein Stofftier oder von der Lehrperson, die sich als Protagonist verkleidet, gespielt und repräsentiert. Die historischen Inhalte sind in eine Geschichte eingefügt, die frei erfunden ist. Dazu gehören Personen, die Lebensumstände, die Nahrungszubereitungen und Traditionen.

 

Wichtig! Die Geschichten werden nicht abgelesen, sondern frei erzählt. Dabei kommt es nur darauf an, dass die Geschichte als Stimmungsrahmen dient.

Wie in der Einführung beschrieben, bestehen die einzelnen Geschichten aus Bausteinen oder sind eine Ideenbörse. Die einzelnen Blöcke können variabel eingesetzt werden, d.h., sie können je nach Zeit und Schülerschaft verändert werden. Aus einer Geschichte können mehrere Unterrichtsstunden gebildet werden.

Aufbau der Geschichten

Die Geschichten sind jeweils so aufgebaut, dass sie meistens mit einem Film über den Protagonisten beginnen und enden.

Die Geschichten sind mit Filmbeiträgen untermalt, die die Umgebung, Gebräuche oder Ereignisse vermitteln. In den Geschichten finden analoge Angebote statt, die aus zeitgemäßen kulinarischen Gerichten oder aus künstlerischer Erarbeitung des Erlebten bestehen.

Nützliche Hilfsmittel

Die in den Geschichten zum Einsatz kommenden Kleiderständer, evtl. ergänzt durch passende Tücher, unterstützen die Ausgestaltung unterschiedlichster Szenarien durch die ersatzweise „Darstellung“ von Räumlichkeiten. So stellen sie einmal den Ritt auf einem Kamel, die chinesische Mauer oder eine Jurte dar, und machen diese für die Schüler und Schülerinnen erleb- und erfahrbar.

 

*1) Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung an allen Lernorten in Nordrhein-Westfalen Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik)

*2)Beispiel für einen schulinternen Lehrplan für eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung Fach Geschichte im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht. Siehe am Ende der Seite beschrieben.

Auszüge aus den Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung

Das Fach Geschichte gliedert sich innerhalb des Aufgabenfeldes gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht in die folgenden Inhaltsfelder und Schwerpunkte, die wiederum vielfältig aufeinander und auf andere Fächer des Aufgabenfeldes bezogen sind. (*1, Seite 43)

Inhaltsfelder im Fach Geschichte unterstützen Möglichkeiten berufs- und arbeits-feldbezogener Orientierung. Gerade mit Blick auf die Berufspraxisstufe im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung soll die Möglichkeit der Berufs- und Arbeitsfelderkundung im Einklang mit der thematischen Unterrichtsplanung sowie den individuellen Interessen und Voraussetzungen der Lernenden geschaffen werden. (*1, Seite 43)

Inhaltsfeld 1: Zeit und Wandel

Im Inhaltsfeld „Zeit und Wandel“ erschließen sich die Schülerinnen und Schüler die Grunddimensionen der Zeit. Um der Heterogenität im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung gerecht zu werden, wird hier das Erleben von Zeit in unterschiedlichen Bezügen zugrunde gelegt. Die Schülerinnen und Schüler können auf allen Aneignungsebenen Kompetenzen erwerben, die es ihnen ermöglichen, Zeit als relativ im Sinne von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Bezug zur eigenen Person, aber auch in verschiedenen Modi der Zeiteinteilung (u. a. Jahreszeiten, Sekunden...) wahrzunehmen und zu erkennen.

Inhaltsfeld 2: Zeitepochen und gesellschaftlicher Wandel

Die im Inhaltsfeld „Zeit und Wandel” erlangten Kompetenzen zu den Grunddimensionen der Zeit werden im Inhaltsfeld „Zeitepochen und gesellschaftlicher Wandel” im Sinne der Bildung einer historischen Begriffs- und Kompetenzerweiterung fortgeführt. Die Schwerpunkte dieses Inhaltsfeldes führen zu Kompetenzen, die es den Schülerinnen und Schülern erlauben, historische Ereignisse und Entwicklungen nachzuvollziehen und nachzuerzählen, einzuordnen und aus einem gegenwärtigen Standpunkt heraus zu beurteilen.

Im Inhaltsfeld „Zeitepochen und gesellschaftlicher Wandel“ werden bewusst keine spezifischen, historischen Ereignisse oder Epochen benannt. Die Auswahl wird standortbezogen im schulinternen Arbeitsplan ausgestaltet und bildet einen Querschnitt historischer Epochen ab. Es sind die spezifischen Gegebenheiten im Nahraum zu berücksichtigen, um so den Schülerinnen und Schülern im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung auf allen Aneignungsebenen einen Zugang zu historischen Begebenheiten zu ermöglichen. Hierbei kann Nahraum nicht nur die geografische Lage, sondern auch spezifische, den Schülerinnen und Schülern betreffende Erlebnis- oder Erfahrungshorizonte umfassen.

Der Begriff der historischen Quelle erstreckt sich unter anderem auf schriftliche Quellen, historische Gegenstände, Gebäude und Orte sowie mündliche Überlieferungen.

Die Schülerinnen und Schüler können diese Quellen wahrnehmen, erfahren, begreifen, betrachten oder lesen. Nach Möglichkeit können die Quellen aus unterschiedlichen (historischen) Perspektiven untersucht und gegebenenfalls kritisch hinterfragt werden. Dabei ist nach Möglichkeit eine Unterscheidung zwischen historischen Quellen und Geschichten mit historischem oder auch nur historisch anmutendem Hintergrund anzustreben.

Die Schülerinnen und Schüler können so darin befähigt werden, sich ein eigenes Bild historischer Ereignisse zu machen, diese selbst auf vielfältige Weise darzustellen und gegebenenfalls aus einer heutigen Sichtweise heraus zu beurteilen. (*1, Seite 43 / 44)

Die Welterschließung durch Erkenntnisgewinnung und die gesellschaftliche Teilhabe stehen dazu ausgehend von den individuellen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schülern im Mittelpunkt des Unterrichts. Für sie werden Lernumgebungen zur Entwicklung, Festigung und Anwendung individueller geographischer, historischer und politischer Handlungskompetenz geschaffen. Unter dem Einsatz digitaler Werkzeuge und Medien werden die individuellen digitalen Schlüsselkompetenzen erweitert. (*2, Seite 6)

Bezugnehmend auf den Ausschnitt der Unterrichtsvorgaben NRW für das Aufgabenfeld „Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht“, Fach Geschichte, ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsinhalte auf der basalen Ebene erleben.

*1) Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung an allen Lernorten in Nordrhein-Westfalen Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik)

*2)Beispiel für einen schulinternen Lehrplan für eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung Fach Geschichte im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht

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