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Basaler-Erlebnis-Unterricht im Fach Erdkunde

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Basaler-Erlebnis-Unterricht für das Fach Erdkunde

 

Bezugnehmend auf den Ausschnitt der Unterrichtsvorgaben NRW für das Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht, Fach Erdkunde, ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsinhalte auf der basalen Ebene erleben.

Erzählperspektive

In jeder Geschichte gibt es einen Protagonisten, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt und durch dessen Handeln die Geschichte erlebt wird. Der Protagonist kann durch eine Puppe repräsentiert oder von einer verkleideten Person gespielt werden. In der Abschlussstufe hat es sich bewährt, die ganze Schülergruppe in die Rolle des Protagonisten zu versetzen und sie dadurch die Geschichte als „Reisegruppe“ erleben zu lassen.

Wichtig! Die Geschichten werden nicht abgelesen, sondern frei erzählt. Dabei kommt es nur darauf an, dass die Geschichte als Stimmungsrahmen dient.

Wie in der Einführung beschrieben, bestehen die einzelnen Geschichten aus Bausteinen oder sind eine Ideenbörse. Die einzelnen Blöcke können variabel eingesetzt werden, d.h., sie können je nach Zeit und Schülerschaft verändert werden. Aus einer Geschichte können mehrere Unterrichtsstunden gebildet werden.

Aufbau der Geschichten

 

Die Geschichten sind jeweils so aufgebaut, dass sie mit der Präsentation einer landesspezifischen geographischen Karte beginnen, auf der die Reiseroute gezeigt wird.

Als Nächstes wird ein Musikbeitrag mit regionalem Bezug in der Landessprache abgespielt, zu dem die Schülerinnen und Schüler tanzen oder diesen mit Instrumenten begleiten können.

Die Sprache, die kulturellen Besonderheiten und die geographischen Gegebenheiten sind wichtiger Bestandteil des Erlebnisangebots. Sie entführen die Schülerinnen und Schüler in ein anderes Land und vermitteln ihnen neue Welten.

Auf den Musikbeitrag folgen Filme oder Filmausschnitte, deren Informationen durch den Einsatz unterschiedlichster Materialien veranschaulicht, bzw. verdeutlicht werden können.

Anmerkung

Im Stundenverlaufsplan steht oft der Hinweis: „Die Szene wird gespielt.“ Die „Szenen“ sind in der Regel kleine Exkursionen (Fahrten mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln, Spaziergänge). Sie dienen dazu, die jeweilige Umgebung bzw. den Reiseweg zu beschreiben und durch sensorische Reize erlebbar zu machen. Z. B. können bei Auto- und Busfahrten Hupen hörbar und Ampeln sichtbar gemacht werden (s. Foto).

Die Fahrten sind für das Erleben der Schülerinnen und Schüler wichtig, dadurch wird eine räumliche Veränderung erlebbar. (Insbesondere der vestibuläre Sinn wird angesprochen.)

Nützliche Hilfsmittel.

Die in den Geschichten zum Einsatz kommenden Kleiderständer, evtl. ergänzt durch passende Tücher, unterstützen die Ausgestaltung unterschiedlichster Szenarien durch die ersatzweise „Darstellung“ von Räumlichkeiten. So stellen sie einmal einen Reisebus, dann ein Flugzeug, eine Höhle oder den Eingang eines Museums dar und machen diese für die Schülerinnen und Schüler erleb- und erfahrbar. Jedes Angebot wird durch ein Lied in der Landessprache abgeschlossen.

Weitere Möglichkeiten die sich aus dem basalen Erlebnisunterricht Erdkunde ergeben:

 

In einigen Städten wie zum Beispiel in Bad Nauheim bietet es sich an, die Geschichte zu erweitern. Hier lebte Elvis. Es könnte ein Mottotag kreiert werden mit Elvis´ Musik, Verkleidung und Party. Zu kulinarischen Spezialitäten kann ein Tag mit landestypischen Speisen organisiert werden. Zu verschiedenen Milchprodukten kann ein Tag auf dem Bauernhof entstehen. Die kosmetischen Produkte können zu einem Wellnessangebot zusammengestellt werden. Die einzelnen Mal- und Drucktechniken bieten sich für ein kreatives Kunstangebot an.

Bezugnehmend auf den Ausschnitt der Unterrichtsvorgaben NRW für das Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht, Fach Erdkunde, ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsinhalte auf der basalen Ebene erleben. Siehe am Ede der Seite beschrieben.

*1) Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung an allen Lernorten in Nordrhein-Westfalen Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik)

*2) Beispiel für einen schulinternen Lehrplan für eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung Fach Erdkunde im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht

Abstrakte Sphäre

Impressionen aus dem "Basalen-Erlebnis-Unterricht:"

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Marokko
Provence
Benelux
Bretagne
Atlantik

Auszüge aus den Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung

Das Fach Erdkunde versteht sich als die Bildung der raumbezogenen Handlungskompetenz, die notwendig ist, um räumliche Strukturen und Prozesse zu verstehen, um zu lernen, sich in der Welt zu orientieren und Aufgaben des Lebens zu bewältigen. (*1, Seite 19)

Inhaltsfelder im Fach Erdkunde unterstützen Möglichkeiten arbeits- und berufsfeldbezogener Orientierung. Gerade mit Blick auf die Berufspraxisstufe im zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung soll die Möglichkeit der Arbeits- und Berufsfelderkundung im Einklang mit der thematischen Unterrichtsplanung sowie den individuellen Interessen und Voraussetzungen der Lernenden geschaffen werden. (*1, Seite 19)

Das Fach Erdkunde bietet vielfältige Möglichkeiten, mit Freude die Welt zu erschließen, Erkenntnisse zu gewinnen und durch Raumorientierung, -erschließung und Gestaltung gesellschaftliche Teilhabe zu erleben. Das Fach ermöglicht es, Selbstvertrauen in der eigenen Umwelt weiterzuentwickeln und Bewusstheit im Raum auszubauen, sowie Verantwortung zu übernehmen, d.h., natur- und sozialraumgerechte Entscheidungen zu treffen. Dabei hat das Lernen in Gemeinschaft einen festen Platz und ist von einem akzeptierenden sozialen Miteinander in gegenseitiger Wertschätzung geprägt. (*2,Seite 8)  

 

Verkehrsräume möglichst selbständig zu erschließen, sich in ihnen zu orientieren und Wege selbstbestimmt zurückzulegen. Die Schulumgebung, das Wohnumfeld und der Weg zur Schule stellen dabei wesentliche Verkehrsräume dar, in denen die Schülerinnen und Schüler möglichst selbst mobil werden können. Durch die begleitende Auseinandersetzung mit räumlichen Orientierungsrastern (u. a. Karten und digitale Werkzeuge) und Ordnungssyste-men (u. a. Verkehrsregeln) wird ein Verständnis der Lebenswirklichkeit und ein größtmögliches autonomes und planungsvolles Handeln in dieser ermöglicht. (*1, Seite 20)

*1) Unterrichtsvorgaben für den zieldifferenten Bildungsgang Geistige Entwicklung an allen Lernorten in Nordrhein-Westfalen Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik)

*2) Beispiel für einen schulinternen Lehrplan für eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung Fach Erdkunde im Aufgabenfeld Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht

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